Umweltschutz

Schon frühzeitig hat die Mineralölindustrie in Deutschland aus eigener Verantwortung Maßnahmen zum Schutz der Umwelt – besonders im Bereich der Luftreinhaltung, des Gewässerschutzes, der Abfallbeseitigung und der Lärmminderung – ergriffen. Die Mineralölindustrie verbesserte unter Berücksichtigung der Umweltschutzanforderungen ihre Verfahren auf dem Gebiet der Förderung, des Transports, der Verarbeitung und der Verteilung von Mineralölen sowie die Umweltverträglichkeit ihrer Produkte ständig. So konnte u. a. durch die Verwendung niedrig-schwefeliger, schadstoffarmer Rohöle und aufwendiger Entschwefelungsanlagen der Schwefelgehalt der Produkte (Dieselkraftstoff, Heizöle) verringert werden. Heizöl EL und Dieselkraftstoff werden seit den 50er Jahren entschwefelt. Seit der gleichen Zeit wird das Abwasser in Raffinerien biologisch aufbereitet. 1985 begann die freiwillige Abgabe von bleifreiem Benzin an den Tankstellen, 1996 wurde die Herstellung und der Vertrieb verleiten Benzins völlig eingestellt.
Zwischen 1975 und 1999 hat die Mineralölwirtschaft mehr als 7 Milliarden DM für Umweltschutzmaßnahmen investiert, zusammen mit den Aufwendungen vor 1975 sind das fast 10 Milliarden DM. Das entspricht zwischen 10 % und 20 % der jährlichen Gesamtinvestitionen. Über 90 % dieser Aufwendungen entfielen auf Maßnahmen zur Verbesserung der Luftreinhaltung und des Gewässerschutzes.
Darüber hinaus erfordern die Umweltschutzanlagen jährliche Betriebskosten in Höhe von rund 1 Milliarde DM.

Literatur: MWV (Hrsg.), Mineralöl und Umweltschutz

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